Solidarität mit Flüchtlingen

vor einigen Wochen hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam mit der deutschen Bischofskonferenz und namhaften Akteuren aus Gesellschaft und Arbeitswelt einen Aufruf mit dem Titel "Die Würde des Menschen ist unantastbar" veröffentlicht. Wir hier vor Ort unterstützen diesen Aufruf und möchten Sie mit einigen Zitaten neugierig machen:

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Die Allianz für Weltoffenheit ruft auf für Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat

Liebe Leserinnen und Leser,

vor einigen Wochen hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam mit der deutschen Bischofskonferenz und namhaften Akteuren aus Gesellschaft und Arbeitswelt einen Aufruf mit dem Titel „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ veröffentlicht. Wir hier vor Ort unterstützen diesen Aufruf und möchten Sie mit einigen Zitaten neugierig machen:

 

„Gerade in schwierigen Zeiten muss die Gesellschaft zusammenstehen und sich für ihre Schwächsten einsetzen. Aus dieser Überzeugung heraus engagieren sich mehrere hunderttausend Christinnen und Christen in Kirchengemeinden überall im Land für die Versorgung und Integration von Flüchtlingen. In der „Allianz für Weltoffenheit“ sind wir Teil eines breiten Bündnisses gegen Rassismus, Antisemitismus und Menschfeindlichkeit. Jenseits von politischen Standpunkten setzen wir uns für die Grundhaltung ein, aus der unsere Gesellschaft lebt: Deutschland ist ein weltoffenes Land, dessen Verantwortungshorizont nicht an den eigenen Grenzen endet.“ Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland#

 

„Es gibt Zeiten, in denen es schwierig und anstrengend ist, den eigenen Werten treu zu bleiben. Eine solche Zeit erleben wir momentan in Deutschland und Europa. Die große Zahl der Flüchtlinge lässt Ängste und Sorgen aufkommen – und bei manchen auch die Versuchung, Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit zurückzustellen. Kein Zweifel: Realistische Lösungen sind gesucht, Überforderung muss vermieden werden. Aber unsere Gesellschaft darf darüber ihren moralischen Kompass und ihr Wertegerüst nicht vergessen. Daran zu erinnern, ist eine gemeinsame Aufgabe der gesellschaftlichen Kräfte. Deshalb beteiligt sich die katholische Kirche engagiert an der ‚Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat‘. Für uns ist klar: Barmherzigkeit kennt keine Grenzen.“ Kardinal Dr. Reinhard Marx, Erzbischof, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

 

… Wir rufen dazu auf,

– die Flüchtlings- und Einwanderungsdebatte sachlich und

lösungsorientiert zu führen statt öffentlich Ressentiments

zu schüren oder parteitaktische Interessen zu verfolgen,

 

– menschenfeindlichen Äußerungen und Handlungen,

gleich woher sie kommen und gegen welche Gruppe sie

sich richten, entgegenzutreten,

– rechtsextreme, menschenverachtende Angriffe auf

Geflüchtete und ihre Unterkünfte, auf Polizistinnen und

Polizisten, auf Vertreterinnen und Vertreter der Presse

sowie Helferinnen und Helfer strafrechtlich konsequent

zu verfolgen. …“

 

Sie finden den vollständigen Wortlaut hier: http://www.allianz-fuer-weltoffenheit.de/

 

Michelstadt, den 04.03.2015