Demenz – der Krankheit mit ihrem Schrecken und ihren Schwierigkeiten das Tragische und die hohe Belastung in den Familien nicht abzusprechen und dennoch den Blick auf das Liebenswerte, Liebevolle zu lenken, das Menschen verbindet, war der Sinn der beiden Veranstaltungen, die letzte Woche in Reichelsheim und in Beerfelden stattfanden.
Demenz verwirrt uns. Demenz verschiebt die Maßstäbe. [Zum vollständigen Text ->] Demenz thematisiert das Scheitern. Aber vielleicht sind im Scheitern die Lichter der Hoffnung zu erkennen? Vielleicht sind so die leichten Seiten, die unseren Alltag ver-rückenden Seiten zu sehen?
Besondere Situationen erfordern besondere Bewältigungsstrategien. Dass diese Strategien auch von Menschen mit Demenz entwickelt werden und durchaus kreativ sind, war in ausgewählten Texten und Filmausschnitten zu sehen und zu fühlen. Die Textpassagen ermöglichten es, normalerweise eher als befremdlich eingestuftes Verhalten als sinnvolle Lösungsansätze zu erkennen und sich für Deutungsmuster zu öffnen, die dem üblichen funktionsorientierten Denken zunächst widersprechen.
Menschen mit Demenz sind Fremde im beschleunigten, individualisierten Alltag der Moderne. Das macht sie so schwierig und gleichzeitig unglaublich wichtig.
Frau Arina Reinhard, die Menschen mit Demenz und anderen seelischen Erkrankungen kennt, sagt über die Veranstaltung: Überrascht hat mich nichts, aber berührt hat mich so einiges“.
Eine vielseitige Auswahl an Literatur über das Thema Demenz ist in der Bücherstube Setzer in Beerfelden zu finden, die die Veranstaltung mit einem Büchertisch bereichert hat.
Die Fachstelle Demenz des Diakonischen Werkes ist für alle Fragen rund ums Thema Demenz zu erreichen unter:
06061/ 9650-117 oder demenzfachstelle@dw-odw.de