Erfolgreiche „erste Odenwälder-Welt-Aids-Benefiz-Aktions-Woche“

Helga Fehrmann /Aidsberatung Odenwaldkreis) und Anja Scheibel (Schwangerenberatung Diakonisches Werk Odenwald)  mit dem Spendenergebnis für die Stiftung Hilfe für chronisch kranke Kinder zugunsten der HIV-Station an der Unikinderklinik Frankfurt

In der ersten Dezemberwoche 2015 hieß es im ganzen Odenwald „endlich mal was Positives!“

Die Aidsberatung  des Odenwaldkreises und die Schwangerenberatung des Diakonischen Werkes hatten gemeinsam mit dem Schirmherr Landrat Frank Matiaske eingeladen zu verschiedenen Veranstaltungen rund um den Welt-Aids-Tag, der weltweit jedes Jahr am 1. Dezember an die immer noch unheilbare Krankheit HIV und die v.a. zwischenmenschlichen Herausforderungen im Umgang damit erinnert.

Mit engagierter Unterstützung durch die Lichtspiele Höchst, die 2 Filmvorführungen spendeten, das Buchkabinett Erbach und die ev. Kirchengemeinde Steinbach, die jeweils ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellten, war es möglich, ein vielseitiges Programm auf die Beine zu stellen. Auch der Kreis, das Kultusministerium und der Lions Club Odenwald trugen wesentlich dazu bei, dass die Veranstaltungen stattfinden konnten.

Der Berliner Autor Matthias Gerschwitz las aus seinem Buch „endlich mal was Positives“ über seine persönlichen Erfahrungen und den Umgang mit seiner HIV-Erkrankung, das „Duo Serenade“ aus Heppenheim und der Steinbacher „PopChorn“ gestalteten ein wunderschönes Konzert „Gesang und Klang verbindet“, die Jugendherberge Erbach stiftete leckere Spritzgebäck-Aidsschleifen und das geneigte Publikum spendete über 400,- € für die Stiftung für chronisch kranke Kinder in Frankfurt, d.h. für psychosoziale Angebote an der HIV-Station für Kinder und Jugendliche.

Die Initiatorinnen Anja Scheibel und Helga Fehrmann bedanken sich recht herzlich für die Spendenbereitschaft der Odenwälder Bürgerinnen und Bürger.

Selbstverständlich kann man auch außerhalb der Aktionswoche für die Stiftung spenden: Informationen unter: http://www.stihckk.de/
Odw-kreis,Stihckk,Diakonie


Zusatzinfo:
Mehr als 60 Kinder und Jugendliche mit einer HIV-Infektion leben im Rhein-Main-Gebiet. Und zusätzlich etwa 80 Babys von HIV positiven Müttern, die zur Behandlung in die Klinik kommen.

Die meisten dieser Kinder leben isoliert, da in ihrer Umgebung niemand wissen soll, dass sie HIPV positiv sind. Und es gibt dazu noch viele Ängste in unserer Gesellschaft, die durch Unkenntnis über diese Erkrankung gefördert werden. Dies führt dazu, dass sich viele Erkrankte noch mehr zurückziehen. Sie finden dann auch nur schwer Freunde und können mit niemand außerhalb ihrer Familie über Fragen sprechen, die direkt oder mittelbar mit der Krankheit zusammenhängen.

Neben der lebensnotwendigen medizinischen Versorgung, die überwiegend in der Immundefekt-Ambulanz der Uni-Kinderklinik Frankfurt am Main stattfindet, ist daher auch eine psychosoziale Begleitung notwendig. Dabei können alle Fragen geklärt werden, für die es sonst keinen Raum gibt. Leider wird diese wichtige Begleitung der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien nicht von Krankenkassen oder anderen offiziellen Stellen finanziert.

Sinn der Stiftung ist, dass Kinder mit einer HIV-Infektion und deren Familien gut begleitet werden und dass es der Menschheit gelingen wird, AIDS erfolgreich zu bekämpfen.