2 Frauen halten den Daumen hoch

Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember: Der Integrationsfachdienst (IFD) Odenwald stärkt Teilhabe im Arbeitsleben

 

Michelstadt, 29.11.2024 – Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung findet seit 1993 jedes Jahr am 3. Dezember statt. Dieser Tag soll auf die Belange von Menschen mit Einschränkungen aufmerksam machen. „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“, heißt es in Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Im Mittelpunkt der Behindertenpolitik der Bundesregierung stehen deshalb Teilhabe, Selbstbestimmung und uneingeschränkte Gleichstellung. Ein zentraler Aspekt ist die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben.

Der Integrationsfachdienst (kurz: IFD) der Regionalen Diakonie Odenwald setzt sich dafür ein, Menschen mit Behinderungen eine aktive Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Ratsuchende wenden sich häufig mit Fragen wie diesen an die Beraterinnen des IFD: „Wie kann eine berufliche Wiedereingliederung nach einer langjährigen Krankheit mit der Folge einer Schwerbehinderung gelingen?“, „Ich hatte einen Unfall und möchte eine Schwerbehinderung beantragen. Wie gehe ich vor?“, „Ich habe eine Schwerbehinderung und bin arbeitslos. Wie kann ich wieder in das Berufsleben einsteigen?“ Die Beraterinnen entwickeln gemeinsam mit den Ratsuchenden Perspektiven und erarbeiten Lösungswege.

Auch für Arbeitgebende ist der IFD ein verlässlicher Partner. Die Beraterinnen klären offene Fragen zum Umgang mit Menschen mit Behinderungen und deren behindertengerechten Einsatz im Betrieb. Im Prozess der Wiedereingliederung begleitet der IFD sowohl Arbeitnehmende als auch Arbeitgebende. Fragen zu Fördermöglichkeiten werden ebenfalls beantwortet. Das Ziel: Tragfähige Lösungen für alle Beteiligten.

Der IFD beriet und begleitete im Jahr 2024 bisher zirka 130 schwerbehinderte, gleichgestellte und von Behinderung bedrohte Menschen im Arbeitsleben. Darüber hinaus unterstützten die Beraterinnen 27 schwerbehinderte und gleichgestellte Menschen dabei, einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu finden – im Rahmen des Hessischen Perspektivprogramms HePAS (mehr unter: www.integrationsamt-hessen.de). Zudem wurden in einer Informationsveranstaltung Betriebsräte, Schwerbehindertenvertretende und Interessenten zum Thema „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ informiert. „Das große Interesse an diesen Veranstaltungen zeigt, unter welchem Druck die Betriebe sind“, sagt Kathrin Suderleith. „Oft finden wir Lösungen, von denen alle etwas haben, die Betriebe und die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, ergänzt Barbara Lang.

Die Beratung des Integrationsfachdienstes richtet sich individuell nach den Bedürfnissen der Ratsuchenden und kann sowohl kurzzeitig als auch langfristig in Anspruch genommen werden. Die Beratungen sind für Ratsuchende kostenlos.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Integrationsfachdienst Odenwald
Kathrin Suderleith, 06061 9650121,
kathrin.suderleith@regionale-diakonie.de

Barbara Lang, 06061 9650122
barbara.lang@regionale-diakonie.de

 

2 Frauen halten den Daumen hoch
Das Foto zeigt die Beraterinnen Barbara Lang (links) und Kathrin Suderleith (rechts)