In der nächsten Nähe – wer ist mein Nächster?
Diakonie und Kirche im Odenwald erinnern mit beeindruckendem Diakoniegottesdienst an ihr Wirken und ihren Dienst am Menschen
KIRCHBROMBACH.„Wer ist mein Nächster?“ lautete das Motto des Diakoniesonntags, zu dem der Dekanats-Diakonie-Ausschuss des evangelischen Dekanats Odenwald in die evangelische Kirche von Kirchbrombach eingeladen hatte.
Eine Besonderheit im Gottesdienst bildete die Veröffentlichung der Broschüre „Vier Jahrzehnte in der Nächsten Nähe“, in der sich das breite Aufgabenspektrum des regionalen Diakonischen Werks Odenwald (DWO) ebenso widerspiegelt wie die Geschichte von 40 Jahren Dienst am Nächsten. Dies geht aus einer Pressemitteilung des DWO hervor.Die mitgebrachten Exemplare dieses von DWO-Leiterin Bärbel Simon vorgestellten Büchleins waren schnell vergriffen. Das lag auch daran, dass zahlreiche Menschen anwesend waren, die sich begeistert an der Produktion desselben beteiligt hatten.
Wie lebendig und vielfältig der Nächste im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit in der täglichen Arbeit steht, unterstrichen Mitglieder des Dekanats-Diakonie-Ausschusses, des Behindertenclubs Odenwald und Mitarbeiter des DWO anhand von ausgewählten Beispielen vom Besuchsdienstkreis bis zur professionellen Sozialarbeit.
Beate Braner-Möhl unterstrich in ihrer Predigt, wie wichtig die „Erste Hilfe“ am Nächsten ist: „Liebe ist der Antrieb zum Handeln.“Symbolisch spannten die Gottesdienstbesucher mit vier Knäueln Wolle ein Netzwerk, das zum Gespräch und Kennenlernen animierte. Zu den Liedern „Gut, dass wir einander haben“ und „Aufstehn, aufeinander zugehn“ spielte die Band „Zwischentöne“ unter der Leitung von Pfarrer Christian Hamilton. Präses Hannelore Birkenfeld, Pfarrer Roger Frohmut sowie Anita Mengler vom Diakonie-Ausschuss und Bernd Kreh von der Diakonie Hessen unterstrichen die Bedeutung der Arbeit des DWO und ihre Verzahnung mit der kirchlichen Arbeit im Dekanat. Das diakonisch-kirchliche Netzwerk im Odenwaldkreis wurde auch sichtbar am Infostand des Dekanats-Diakonie-Ausschusses, den Claudia Dornbusch von der Nieder-Ramstädter Diakonie mitgebracht hatte.
Zum Ausklang des Diakoniegottesdienstes nutzten viele Besucher die Einladung zu Kaffee, Tee und Kuchen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über die einzelnen Aktivitäten der Diakonie zu informieren. Ganz im Sinne des Mottos diente die Kollekte dafür, „auch dann Menschen in Not zu unterstützen, wenn keiner sich dafür zuständig fühlt“, wie Aristide Sambou ausführte.
Odenwälder Echo vom 21.09.2013: