Tag der Pflege am 12. Mai -Diakonie und Evangelische Kirchen danken Pflegenden für ihren außerordentlichen Einsatz

Bischof Hein segnet Pflegende aus Hessen und Rheinland-Pfalz in Marburger Elisabethkirche

Am Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai haben die Diakonie Hessen, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) die Leistung der pflegenden Menschen in einer besonderen Weise gedankt. Unter dem Motto „Pflege tut Gut(es)“ haben sie am heutigen Samstag zusammen mit Pflegenden einen gemeinsamen Gottesdienst in der Marburger Elisabethkirche mit anschließendem Empfang gefeiert. Zahlreiche Diakonissen, Auszubildende, Mitarbeitende und pflegende Angehörige sind aus Hessen und Rheinland-Pfalz angereist und ließen sich von Bischof Prof. Dr. Martin Hein segnen. Mit dabei waren auch Pfarrer Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, Dr. Wolfgang Dippel, Staatssekretär für Soziales im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, und der Oberbürgermeister der Stadt Marburg, Dr. Thomas Spies. Der Gottesdienst wurde gemeinsam mit Menschen aus diakonischen Pflegeeinrichtungen und dem Marburger Diakonie-Krankenhaus Wehrda gestaltet.

Bischof Hein: Pflegende dürfen nicht in einer permanenten Überforderungssituation sein

In seiner Predigt zu Maria und Martha nahm Bischof Hein kritisch Stellung zum Pflegenotstand: „Die Pflege ist weiblich. Das erfahren wir in den Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Diensten. Die Geschichte von Maria und Martha ermutigt dazu, nicht in einer permanenten Überforderungssituation in der Leistungserbringung stecken zu bleiben. Es muss Raum sein, selbst zur Ruhe und zu geistlicher Stärkung zu finden und sich aus dieser Erfahrung heraus den Menschen zuzuwenden. Dafür stehen wir ein in Kirche und Diakonie.“

Rühl: Pflegende sollen Anerkennung bekommen

„Mitarbeitende in der Pflege und pflegende Angehörige leisten einen wertvollen Beitrag für Menschen, die sich nicht mehr selbst versorgen können. Mit unserem feierlichen Gottesdienst zeigen wir den pflegenden Menschen, dass wir ihr tägliches, außerordentliches Engagement wertschätzen. Wir sehen den unverzichtbaren Beitrag, den pflegende Menschen für unsere Gesellschaft erbringen. Dabei gehen sie oft bis an ihre Belastungsgrenze und teilweise darüber hinaus. Gerade mit dem heutigen Tag der Pflege setzen wir uns dafür ein, dass diese Menschen die Anerkennung bekommen, die sie verdienen.“

 

Rechtefreies Bildmaterial zum Download (Bildnachweis: Diakonie Hessen):
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Weitere Informationen
www.tag-der-pflege.com

Pflege in der Diakonie Hessen

Die Diakonie Hessen bietet gut 18.000 kranken und pflegebedürftigen Menschen Hilfe und Unterstützung durch ihre Mitgliedseinrichtungen an. Fast 3.900 Betten stehen in Krankenhäusern zur Verfügung, über 14.000 in der Altenpflege. Außerdem gibt es 28 Hospizdienste, in denen auch Ehrenamtliche sterbende Menschen und ihre Angehörigen stationär und in häuslicher Umgebung begleiten. Von Kassel über Marburg, Frankfurt bis hin nach Schmalkalden, Alzey und Worms widmen sich auf dem Gebiet der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau sowie von Kurhessen-Waldeck 457 der insgesamt 1394 diakonischen Einrichtungen der Kranken- und Altenpflege.

Diakonie Hessen

Die Diakonie Hessen ist 2013 aus der Fusion des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau und des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck hervorgegangen. Sie ist Mitglieder- und Trägerverband für das evangelische Sozial- und Gesundheitswesen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Die Diakonie Hessen ist als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, Rheinland-Pfalz und im thüringischen Schmalkalden tätig. Als Träger diakonischer Arbeit beschäftigt die Diakonie Hessen in den Landesgeschäftsstellen in Frankfurt und Kassel, im Evangelischen Fröbelseminar in Kassel, in den Evangelischen Freiwilligendiensten sowie in 18 regionalen Diakonischen Werken in Hessen und Nassau 1650 Mitarbeitende. Als Mitgliederverband gehören der Diakonie Hessen zurzeit 430 Rechtsträger an. Dabei handelt es sich um Vereine, Stiftungen und gemeinnützige Gesellschaften sowie die 36 Dekanate der EKHN und die 20 Kirchenkreise der EKKW. Insgesamt bestehen ca. 1.390 Einrichtungen, Angebote und ambulante Dienste in den Bereichen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, in der Alten- und Krankenpflege, in der Behinderten-, Eingliederungs- und Suchthilfe und in der Migrations- und Flüchtlingsberatung sowie in der Beratung von Menschen mit sozialen Schwierigkeiten. Die Diakonie Hessen und ihre Mitglieder beschäftigen zusammen rund 39.000 Mitarbeitende. Weitere Informationen unter www.diakonie-hessen.de